Das Zwerchfell, ein kuppelförmiger Muskel zwischen Brust- und Bauchhöhle, spielt eine entscheidende Rolle bei der Atmung. Es ist an einigen Rippen befestigt und erleichtert den größten Teil der Atembewegung.
Beim Einatmen senkt sich das Zwerchfell, flacht sich ab und zieht Luft durch die Nase oder den Mund ein, füllt die Lungen mit Sauerstoff und dehnt den Brustkorb aus.
Bei der Ausatmung kehrt sich der Vorgang um: Das Zwerchfell bewegt sich nach oben, nimmt seine Kuppelform wieder an und drückt die Luft aus der Lunge, während sich der Brustkorb wieder zusammenzieht.
Beim Sprechen folgt das Zwerchfell der gleichen Bewegung. Beim Sprechen muss zuerst eingeatmet werden, dann wird beim Ausatmen gesprochen. Der Unterschied zwischen Atmen und Sprechen liegt im Kehlkopf, wo sich die Stimmbänder befinden. Während der Atmung sind sie geöffnet, aber beim Sprechen schließen sie sich auf Befehl des Gehirns.
Die fließende Bewegung des Zwerchfells sorgt für einen gleichmäßigen Luftstrom entlang der geschlossenen Stimmbänder, der Töne und fließende Sätze erzeugt.
Stottern tritt auf, wenn diese glatte Bewegung unterbrochen wird, ähnlich wie bei der Schreckreaktion, bei der ebenfalls eingeatmet wird. Diese Unterbrechung verhindert einen gleichmäßigen Luftstrom und erschwert das flüssige Sprechen.
Die Del Ferro-Methode, die sich auf das Training der mittleren Schrift und der Atmung konzentriert, ermöglicht es den Teilnehmern, vom ersten Tag des Kurses an fließend zu sprechen, indem sie dem Zwerchfell erlaubt, sich bei jeder Sprechbewegung gleichmäßig zu bewegen, was zu fließenden Sätzen führt.
Sofortige Redegewandtheit steigert das Selbstvertrauen und verringert die Angst vor dem Sprechen. Durch die konsequente Anwendung der Del-Ferro-Methode wird das Sprechen so natürlich und automatisch wie das Singen, ohne dass weitere Sprechtechniken erforderlich sind. Das Zwerchfell gewöhnt sich an die gleichmäßige Bewegung, und alle damit verbundenen Ängste und Unsicherheiten verschwinden, wodurch das Stotterproblem effektiv gelöst wird.